Durch einen Sprung brachte sich eine Katze am Sonntagabend selbst wieder in Sicherheit.
Laut Besitzer ist die Katze wohl in der Lage selbständig Türen zu öffnen. Als ein Familienmitglied aus der Dusche kam und das Dachflächenfenster zum Belüften geöffnet hatte, nutze der Stubentiger die Chance, öffnete selbständig die Badzimmertür, kletterte durch das geöffnete Fenster und machte sich auf zu einen Ausflug auf das von der Abendsonne aufgewärmte Dach eines Mehrfamilienhaus im Eidinghäuser Weg in Korbach, welches an die Heerstraße angrenzt.
Erst später bemerkten die Wohnungsinhaber den Verlust ihrer Katze, die bei ihrem Ausflug inzwischen einmal um einen großen Ecker mit Balkon gelaufen war und auf der anderen Seite im Bereich der Dachrinne nicht mehr weiter konnte. So saß sie in einer ungefähren Höhe von neun Metern fest. Die Besitzer hatten inzwischen ihren Ausreißer entdeckt und alarmierten darauf über die Leitstelle die Korbacher Feuerwehr, die mit einer Drehleiter, einem Staffellöschfahrzeug und einem Einsatzleitwagen unter der Leitung von Wehrführer Jörn Häußler anrückten.
Um die große Drehleiter zwischen den beiden Häuser, wo früher mal eine Wäscherei stand, in Stellung zu bringen, musste sie rückwarts von der Heerstraße in die enge Gasse manövriert werden. Laut miauend beobachtete die Katze diese Geschehen unterhalb von ihr schon mit Argusaugen und überwand dann ihre Angst (oder sie hatte noch mehr Angst vor der Drehleiter). Denn gerade in dem Moment, wo einer der Mieter das Katzenschutznetz auf dem Balkon entfernte, dass sie ja eigentlich daran hindern sollte vom Balkon zu springen und der Maschinist der Drehleiter die Druckluft betriebene Feststellbremse betätigte, setze sie zum Sprung an und rettete sich mit einem Satz von ca. zwei Metern in die vertrauten Arme seines Besitzers.