Am Samstag, 20.02.2016 um kurz nach zehn Uhr wurde ein Brandalarm im Stadtkrankenhaus ausgelöst. Glücklicherweise handelte es sich hierbei nur um die Simulation eines Ernstfalles, der in Kooperation mit Feuerwehr und Rettungsdienst geprobt wurde. Ausgegangen wurde von einem Brand auf der Intensivstation sowie einer Normalstation im Neubau, der die Evakuierung von zehn Patienten aus dem Gefahrenbereich erforderte.

Innerhalb weniger Minuten trafen die ersten Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des DRK-Rettungsdienstes an der Klinik ein.
Ein Feuerwehrfahrzeug holte unterdessen den Leitenden Notarzt und den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst auf der Wache des DRK ab.

Die interne Einsatzleitung des Krankenhauses, bestehend aus leitenden Mitarbeitern der Klinik (u.a. Ärztlicher Dienst, Pflegedienst, Geschäftsführer und Technischer Dienst), informierte die eintreffenden Rettungskräfte über die Lage und bereits ergriffene Erstmaßnahmen. Die weitere Koordination der Evakuierung erfolgte nun gemeinsam mit Feuerwehr und Rettungsdiensten und begann binnen weniger Minuten.

Durch künstlichen Nebel verqualmte Räume mussten die Rettungsteams zu den „Patienten“ vordringen. Diese wurden von 10 Statisten (Gesundheits- und Krankenpflegeschüler des Bildungszentrums) dargestellt, die an Monitoren und Überwachungsgeräte angeschlossen waren. Mitsamt der Apparatur galt es nun, sie liegend aus der „Brandzone“ in die Tagesklinik sowie die Cafeteria zu bringen, wobei vier „Patienten“ über die Außentreppe des Neubaus transportiert wurden.

Hand in Hand arbeiteten Ärzte, Pflegekräfte, Feuerwehr und Rettungsdienst zusammen und brachten die zehn Patienten samt ihrer medizinischen Überwachungseinheiten schnell, sicher und unversehrt an die Evakuierungsorte, wo sie dann von den Kollegen weiter betreut wurden.

Innerhalb von 20 Minuten nach Auslösen des Alarms waren alle Patienten evakuiert. „Das ist eine hervorragende Zeit“, weiß Carsten Vahland (stellv. Stadtbranddirektor), der mit Wehrführer Jörn Häußler den Einsatz der Korbacher Feuerwehr koordinierte.

„Die Zusammenarbeit und Koordination aller Beteiligten war vorbildlich“, lobt auch Jürgen Dezius, organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes.

Die Beteiligten stimmten überein, dass von einer solch realistischen Simulation im (hoffentlich nie eintretenden Ernstfall) alle profitieren - Helfer wie Patienten. So hieß es auch in der Überschrift der schriftlichen Information für die Patienten im Vorfeld der Übung: „Wir kümmern uns um Ihre Gesundheit – und Ihre Sicherheit.“

Nach der Übung gab es für die insgesamt fast 100 Beteiligten ein Mittagessen in der Cafeteria der Klinik mit einem regen Austausch und Reflexion des „Großeinsatzes“.

Seitens der Klinik dankten Geschäftsführer Christian Jostes, Chefärzte Dr. Jochen Klotz (Allgemeinchirurgie) und Dr. Michael Tübben (Anästhesie), Pflegedienstleiterin Gerlinde Stremme sowie Technischer Leiter Uwe Jürß allen Beteiligten Klinikmitarbeitern und externen Rettungskräften für ihren tatkräftigen und professionellen Einsatz - besonders auch den zahlreichen Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehren und des DRK-Rettungsdienstes (auch der umliegenden Gemeinden), die an dem Einsatz mitwirkten.

Beteiligt an der Brandschutz- und Evakuierungsübung waren 10 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr sowie ca. 50 Einsatzkräfte

6 Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge mit ca. 25 Rettungskräften, ein Notarzt sowie der leitende Notarzt des Landkreises Waldeck-Frankenberg und ca. 50 Mitarbeiter des Stadtkrankenhauses.

Bilder: Feuerwehr Korbach

Text: Krankenhaus Korbach


 

H-Gas-1 Ein Alarmstichwort, bei dem fast jeder Feuerwehrmann oder -frau hoch schnellt und sehr vorsichtig wird. Bedeutet es doch, dass irgendwo ein Gasaustritt gemeldet wurde.

Egal ob es sich um Flüssiggas, Erdgas oder ein anderes technisches oder chemisches Gas handelt. Bei der Korbacher Feuerwehr gehen mehrmals im Jahr diese Notrufe ein und rufen dann den Gefahrzug der Stützpunktfeuerwehr auf den Plan. Zuletzt Anfang Januar in einem Mehrfamilienhaus in der Gelsenkirchner Straße. Was alles passieren kann, wenn Gasanlagen nicht richtig gewartet werden, steht regelmäßig in der Presse und oder man sieht es im Fernsehen. Meistens ist allerdings die unsachgemäße Handhabung und sogar Sabotage Schuld an diesen Unglücken.

Denn das Gasanlagen, sei es nun in Kraftfahrzeugen oder bei Heizungsanlage kein höheres Risiko bergen, als andere Energieträger auch, wurde bei einem Übungsabend der Feuerwehr Korbach Anfang Februar deutlich. Nach dem Einsatz in der Gelsenkirchner Straße, nahm man sich der Problematik erneut an und traf sich Ende Januar zum  Erfahrungsaustausch mit dem örtlichen Energieversorger  EWF. 

Während Frank Schmittmann vom EWF den Feuerwehrleuten aus der Kernstadt und den Ortsteilen, die Funktionsweise und Sicherheitseinrichtungen bei Erdgasfahrzeugen erläuterte, vermittelte sein Kollege Thomas Luig technische Gegebenheiten und Sicherheitstipps im Bereich von Erdgasleitungen und Hausanschlüssen. Nach einem anschließenden Diskussion, überreichten die beiden Fachberater vom EWF noch ein weiteres Gasspürgerät an die Feuerwehr.


Im Bild von links nach rechts.
Stellv. Stadtbrandinspektor Carsten Vahland, Zugführer vom Gefahrgutzug Sascha Franken,
Thomas Luig und Frank Schmittmann vom EWF, sowie Volker Nickel Mitglied der Gruppe 3 bei der Feuerwehr Korbach.

Foto: Harald Casper


 

Aufgrund der Wetterlage übten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Korbach, im Rahmen ihres Übungsabends, die Rettung von Personen die ins Eis eingebrochen sind.

Als "Übungsobjekt" diente der Löschwasserteich im Schießhagen.

Zu Beginn stand die Einweisung in die Sicherheitsvorschriften an, bevor man begann einen Rettungsring möglich Zielgenau zu der vermeintlich eingebrochenen Person zu werfen. Hierzu wurde ein Verkehrsleitkegel auf der Eisfläche positioniert.

Anschließend musste ein Dummy, der die einegebrochene Person simulierte, gerettet werden.
Mit Steckleiterteilen begaben sich die Feuerwehrleute auf das Eis und arbeiteteten sich zum "Opfer" vor. Zurück zum Ufer ging es dann mit Hilfe der Kameraden an Land - diese zogen die Leitern mit den Personen darauf über die Eisfläche wieder an den Rand des Teiches.


Die Feuerwehr warnt ausdrücklich davor, Eisflächen, die nicht behördlich freigegeben sind, zu betreten. Grade bei dem einsetzenden Tauwetter.


 

 

Die Bedeutung von Rettungssägen bei der Durchführung von Technischen Hilfeleistungen durch die Feuerwehr nimmt mehr und mehr zu.

Moderne Materialien und Bauweisen in der Bauwirtschaft sowie im Fahrzeugbau bringen die Feuerwehren und ihre Arbeitsgeräte heute oftmals an Leistungsgrenzen. Beim Befreien von Personen aus Fahrzeugen bzw. Trennen von Sandwichbauteilen  (z. B. B-Holme), beim Öffnen von Gebäudedächern zur Ventilation oder bei der Schaffung von Angriffsöffnungen ist der Einsatz von Rettungssägen mittlerweile Standard.

Rettungssägen sind aber keine Universalwerkzeuge, sondern bieten der Feuerwehr weitere Möglichkeiten, wenn andere Gerätschaften nicht mehr einsetzbar oder gar überfordert sind.

Da es sich bei Rettungssägen um maschinell angetriebene Arbeitsgeräte handelt, sind eine ausreichende Einweisung sowie regelmäßige Übungen erforderlich. Die Beachtung und Einhaltung der einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften (UVV) ist zwingend notwendig, um mit Rettungssägen unfallfrei und sicher arbeiten zu können.
Quelle: Rotes Heft 402

Unter dieser Maßgabe bildete die Feuerwehr Korbach an insgesamt drei Übungsabenden die Einsatzkräfte an den verschiedenen Rettungssägen, die auf den Einsatzfahrzeugen verlastet sind, aus.
Nach der theoretischen Einweisung in die jeweiligen Sägen, vor allem im Bereich der Sicherheitsbestimmungen, galt es nach dem Motto "aus der Praxis - für die Praxis" den sicheren Umgang mit den Sägen zu erlernen.


Wie wichtig diese Übungsabende waren wurde beim Einsatz in der Goethestraße sichtbar, denn dort konnte/musste das Erlernte in der Praxis angewandt werden.


 

 

Die Übungsabende der verschiedenen Abteilungen finden wie folgt statt:

Einsatzabteilung: Jeden zweiten Freitag, 19:00 Uhr, Treffpunkt: Feuerwehrstützpunkt

Jugendfeuerwehr: Jeden Donnerstag, 17:30 Uhr, Treffpunkt: Feuerwehrstützpunkt
Bitte dran denken: In den Ferien und an Feiertagen findet kein Übungsabend der Jugendfeuerwehr statt.

Bambinis: jeden 1. Samstag im Monat ab 14:00 Uhr, Treffpunkt: Feuerwehrstützpunkt

Spielmannszug: jeden Donnerstag ab 19:00 Uhr, Treffpunkt: Feuerwehrstützpunkt

First Guards: jeden Mittwoch ab 18:00 Uhr, Treffpunkt: Feuerwehrstützpunkt

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