Die Korbacher Feuerwehren haben am Samstag im Rahmen der Führungskräfteausbildung einen spannenden Praxistag zur E-Mobilität durchgeführt. Insgesamt 30 ehrenamtliche Einsatzkräfte wurden in zwei Gruppen als Multiplikatoren geschult und werden das erlernte Wissen durch die Standortausbildung in die Wehren weitervermitteln.

Mit Unterstützung der Initiative Q4Flo wurde der Tag strukturiert. Die Ausbilder haben es sich zur Aufgabe gemacht, Rettungskräfte im Bereich der Gefahrenabwehr von Elektrofahrzeugen zu sensibilisieren und damit ein gefahrenbewusstes Handeln an der Einsatzstelle zu fördern. Insbesondere sollen den Einsatzkräften die Vorbehalte und Ängste genommen werden, die in Verbindung mit verunfallten E-Fahrzeugen kursieren.

Das Angebot war in erster Linie an die Wehren gerichtet, die vornehmlich bei der technischen Hilfe bei Verkehrsunfällen zum Einsatz kommen. Aber auch kleinere Ortsteile waren beteiligt, da auch diese bei PKW-Bränden schnell mit der Thematik konfrontiert werden.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung stand die praktische Arbeit im Fokus. An einem Ausbildungsfahrzeug konnten sehr realistisch Brände und Havarien von Lithium-Ionen-Batterien simuliert werden. Der Schwerpunkt lag auf der Erkundung und der richtigen Einsatztaktik.

Alle Teilnehmer gaben ein sehr positives Feedback, so dass dieses Format künftig sicher öfter in die Ausbildungsplanung integriert wird.
Auch wenn den Einsatzkräften Ängste genommen wurden, muss der Respekt vor den bestehenden Gefahren bleiben.
Gerade beim Brand eines Batteriespeichers, den wir nicht nur in Fahrzeugen, sondern künftig vermehrt auch in Gebäuden finden, treten gefährliche Giftstoffe auf. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte riskieren immer wieder ihre Gesundheit und ihr Leben, um anderen zu helfen.

Eine umfassende Ausbildung ist daher unerlässlich. Ein Dank geht an das Engagement aller Teilnehmer.